So viel Obst wie dieses Jahr hatten wir noch nie seit wir hier im Haus wohnen. Kirschen haben wir bereits kiloweise geerntet. Mittlerweile sind die Weichseln reif, und auch der „frühe“ Marillenbaum hat schon das erste Dutzend Früchte abgeworfen.
Auch die Beerensträucher lassen sich nicht lumpen. Neben wunderschönen, geschmacksintensiven Erdbeeren haben wir Johannis-, Stachel- und Himbeeren zur Verfügung. Die schaffen es allerdings kaum bis in die Küche, sondern werden meistens am Abend an Ort und Stelle „vernichtet“. Davon abgesehen bekommt die meisten Himbeeren ohnehin unser Charlie, weil sie sich als sein Lieblingsobst entpuppt haben. 😉
Eine große Portion Kirschen hab ich im neuen Dampfentsafter versuchsweise zu Saft verarbeitet. Die Internetquellen hatten allerdings recht: Der Saft ist ziemlich geschmacklos, und nächstes Mal werde ich andere Früchte dazumischen um das Ergebnis zu verbessern. Die nächsten Anwärter für den Entsafter sind die Marillen – ich werde berichten.
Ein super Kirschenrezept hab ich von Karin, einer Kollegin aus dem Kräuterkurs bekommen:
Kirsch-Chutney
500 g Kirschen
50 g Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 TL Zimt
3 EL Weißweinessig
Saft und ein bisschen Schale von einer 1/2 Limette
Die Kirschen entsteinen und mit dem Zucker zum Kochen bringen. Den Ingwer in feine Würfelchen schneiden und dazu geben.
Mit Pfeffer, Zimt, Limette und Essig abschmecken.
Das Chutney unter Rühren dick einkochen. Die Kirschen sollen zerfallen sein und wenig Flüssigkeit enthalten. Vorsicht: brennt leicht an!
In Gläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen, bis sie abgekühlt sind.
Schmeckt sehr gut zu Ziegenfrischkäse, Blauschimmelkäse etc. oder einfach nur so. 🙂