Mit vorgereiften Avocados aus dem Supermarkt hab ich bisher immer eher schlechte Erfahrungen gemacht. Viele der nach außen hin brauchbar aussehenden Früchte waren innen braun und verdorben. Jetzt hab ich mich wieder einmal drübergetraut – mit einem sehr nützlichen Tip aus dem Internet, wie man von außen zuverlässig die guten von den schlechten Avocados unterscheiden kann. 🙂
Hebt man den kleinen Stummel ab, der zurückbleibt, wenn die Beerenfrucht (!) vom Ast getrennt wird, so sollte die Farbe darunter grün bis hellbraun sein. Sobald sie in ein dunkles Braun oder gar Schwarz abtriftet, kann man davon ausgehen, dass das Fleisch der Avocado nicht mehr wirklich verwendbar ist. Damit hab ich bei den letzten Einkäufen ausschließlich Treffer gelandet.
Der aus Südmexiko stammende große Avocado-Baum wird schon seit 10.000 Jahren genutzt, allerdings erst seit Ende des 20. Jahrhunderts in Europa rund um das Mittelmeer kultiviert. Schade eigentlich, dass diese Früchte hierzulande nicht gedeihen. Die Kerne kann man zwar relativ einfach einsetzen und antreiben, aber um eine Ernte wird man sich vergeblich bemühen.
Ich hab im Internet ein paar interessante Informationen über die Avocado gefunden, allen voran diesen Filmbeitrag auf Puls4:
http://www.puls4.com/videokatalog/Wissenschaft/video-Avocado-Das-kann-die-Wunderfrucht-WIFF-%C3%96sterreich-auf-puls4-com-Beitr%C3%A4ge-Baum-526837.html
Natürlich gibt’s auch auf Wikipedia einiges nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Avocado
Ich werde auf jeden Fall einmal versuchen, aus einem Kern ein Bäumchen heranzuziehen. Wenn’s schon keine Früchte gibt, so ist er auch so sehr dekorativ.
http://www.kuebelpflanzeninfo.de/exot/avocado.htm
http://www.growguide.net/exotische-pflanzen-z%C3%BCchten/avocado-anbauen
Guacamole
Meistens mache ich aus den Avocados Guacamole – Avocado-Creme -, weil ich den Geschmack einfach gerne hab.
Dazu püriere ich das Fruchtfleisch mit ein bisschen Zitronensaft und ev. etwas Knoblauch. In anderen Rezepten sind zusätzlich noch Zwiebeln, Chilis oder auch Tomatenwürfel angeführt. Am besten, man macht’s einfach nach Lust und Laune und genießt den Dip auf einem knusprigen Brot.
Weitere gute Rezepte gibt’s z.B. hier: http://www.peta2.de/Avocados
Abschließend vielleicht noch interessant: Ein Inhaltsstoff der Avocado, der Zucker Mannoheptulose, kann die Insulin-Ausschüttung der Bauchspeicheldrüse vorübergehend hemmen. Deshalb sollten Typ2-Diabetiker nicht allzuviel davon verzehren. Zum Glück hab ich damit keine Probleme. Bei mir darf’s auch mal eine ganze Frucht pro Tag sein – samt den enthaltenen 25% Fett und der dicken Schnitte Brot dazu. 😉