Die Tagestemperaturen der letzten Wochen bewegen sich fast ausschließlich zwischen 30 und 40 Grad Celsius, was viele Dinge enorm anstrengend macht, allen voran die Gartenarbeit. Ich hab bis auf das ausgiebige tägliche Gießen sämtliche Arbeiten eingestellt und erfreu mich lieber an der ersten Ernte. Tomaten, Paprika und Gurken wirft der Garten nun schon reichlich ab. Ich hab sie passend zur Hitze zu Gazpacho verarbeitet, einer kalten Gemüsesuppe nach andalusischem Rezept.
Die Zubereitung ist denkbar einfach und kommt damit der hitzebedingten Schlappheit sehr entgegen:
Tomaten, Paprika, Gurken und Knoblauch werden mit Weißbrot, Wasser und etwas Olivenöl püriert und anschließend mit Essig, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Detaillierte Rezepte findet man zuhauf im Internet:
- http://www.ichkoche.at/gazpacho-kalte-gemuesesuppe-rezept-2952
- http://eatsmarter.de/rezepte/kalte-spanische-suppe-gazpacho
- http://gesund.co.at/gazpacho-andaluz-rezept-der-woche-10574/
Das Ergebnis ist eine gesunde, leichte und kühlende Suppe, die wir eigentlich fast wie ein Getränk zu uns genommen haben.
Auf Gazpacho bin ich eigentlich deshalb gekommen, weil neben dem reifen Gemüse ein größerer Leib Weißbrot verbraucht werden musste. Und nachdem danach immer noch etliche Portionen des mittlerweile ziemlich harten Gebäcks übrig waren, musste noch eine weitere Idee zur Verwertung her. So hat es als süße Nachspeise kurzerhand eine Art einfachen Scheiterhaufen gegeben. Auch für dieses Gericht gibt es viele Rezepte auf den einschlägigen Kochseiten:
- http://www.ichkoche.at/scheiterhaufen-rezept-4014
- http://www.gutekueche.at/scheiterhaufen-rezept-2671
- http://www.ichkoche.at/scheiterhaufen-rezept-2270
Ich hab allerdings lediglich eine „Arme-Leute-Version“ gebastelt – ohne Einweichen, ohne Schneehaube etc. Es hat trotzdem gemundet und alle Lebensmittel, die dringend aufgebraucht werden mussten, haben hier Verwendung gefunden (Eier und Milch vom letzten Besuch, hitzegeschädigte Marillen aus dem Garten …).
Einfach eine flache Backform mit Fett ausstreichen, das Weißbrot etwas „zerfleddern“ oder einfach in dünne Scheiben schneiden und darin verteilen. Dazwischen Nüsse, Obst (Marillen, Äpfel etc.), Trockenobst (Rosinen etc.) und/oder andere passende Zutaten verteilen und mit einer gut verrührten Mischung aus Milch, Eiern und Zucker übergießen.
Das Ganze wird dann im Rohr bei 180 Grad (Heißluft) überbacken, bis das Gericht die gewünschte Bräune bekommt, und mit Staubzucker bestreut serviert.
Fazit: Schmeckt wirklich gut und eignet sich perfekt zur Verwertung von altem Brot, Milch, Eiern und nicht mehr ganz so schönem Obst.
