Silvester haben wir dieses Jahr wieder ganz in Ruhe daheim mit unseren Vierbeinern verbracht. Ein gutes Buch lesen, Film schauen, Sauna gehen, Nachbars Feuerwerk bewundern und gut essen – was will man mehr?
Als Dessert hat es dieses Jahr selbstgemachte Glückskekse gegeben. Und man glaubt es kaum – sie haben uns ein super 2016 vorausgesagt! 😉
Schon länger wollte ich das süße Knusperzeug einmal selber produzieren und hab mich pünktlich zum Jahresende endlich nach einem passenden Teigrezept umgesehen.
Man nehme:
2 Eiklar
80 g Mehl
80 – 100 g Staubzucker
1 – 2 EL Milch
1 Prise Salz
Zuerst wird das Eiweiß mit dem Mixer schaumig gerührt. Dann gibt man nach und nach Mehl und Zucker zu, die man zuvor am besten nochmal fein durchsiebt, damit nichts klumpt. Zum Schluss rührt man Salz und Milch ein, wobei man mit letzterer die Konsistenz des Teigs bestimmt. Er sollte nicht zu dünnflüssig sein. Am besten lässt man die Masse vor der weiteren Verarbeitung noch ein paar Minuten durchziehen und kann danach immer noch mit etwas Milch verdünnen.
In der Zwischenzeit heizt man das Backrohr auf 200 Grad Celsius vor (oder ca. 180, wenn man Heißluft verwendet). Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech streicht man nun je 1 TL der Teigmasse mit dem Löffelrücken auf 7 bis 9 cm große Kreise flach.
Diese bäckt man anschließend für ca. 5 Minuten bis der Rand leicht anbräunt. Dann nimmt man das Blech heraus, löst die Teigfladen vom Backpapier, platziert je eines der mit Sprüchen vorbereiteten Papierschnipsel in der Mitte und formt Halbmonde daraus, die man mittig leicht knickt.
Das Ganze wandert nun wieder zurück ins Backrohr, wo die Kekse für weitere 3 bis 5 Minuten fertiggebacken werden. Dies wiederholt man, bis der Teig verbraucht ist.
Am besten arbeitet man mit zwei Backblechen, oder man halbiert die Fläche – eine für’s Fertigbacken, während auf der zweiten die runden Fladen vorgebacken werden.
Ich hab’s nach der ersten Partie auch als vorteilhaft empfunden, das Backpapier ganz leicht einzuölen, weil sich die Teigkreise dann leichter von der Unterlage lösen lassen.
Die fertigen „Fortune Cookies“ haben wirklich gut geschmeckt und uns ein wunderbares neues Jahr vorausgesagt. Unglaublich, wie einfach man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann. 😀
Unsere Tiere haben die Kracherei im Übrigen vollkommen entspannt vor dem warmen Ofen überstanden. Vermutlich deshalb, weil wir total faul und tiefenentspannt waren, was sich auf die Vierbeiner übertragen haben dürfte.
Dann bleibt nur zu hoffen, dass das neue Jahr dementsprechend als ganzes ein wenig ruhiger wird als das vergangene. In diesem Sinne – Prosit 2016!