Letztes Wochenende haben wir einen Abstecher auf die Maker Faire Vienna gemacht. 3D-Drucker, Raspberry Pis, Arduinos, Drohnen und mittlerweile auch Lasergeräte haben die ausgestellten Projekte und Firmen dominiert, aber auch einige nette handwerkliche DIY-Aussteller und -Anbieter waren dabei. Ein Highlight war naturgemäß Kolja Kuglers One Love Machine Band.
3D-Drucker sind mittlerweile wirklich in der Mitte der Gesellschaft angekommen. So wie früher kaum jemand einen normalen Drucker zu Hause hatte, weil diese wirklich teuer waren (ja, ich bin schon eine alte Schachtel … 9-Nadeldrucker und C64 waren meine ersten Kandidaten 🙂 ), so waren 3D-Drucker bis vor kurzem schwer bedienbare Bastlerprojekte oder sündteure High-End-Geräte. Das hat sich gründlich gewandelt. Die Software ist besser und benutzerfreundlicher geworden, die Geräte robuster und leichter zu bedienen, sodass die Technologie mittlerweile wirklich in die Breite geht.
Hätte ich im Moment nicht hundertausend andere Projekte in der Pipeline (Bierbrauen, Permakultur, Baustelle …), so wäre ich wirklich schon schwach geworden und hätte mir so ein Ding zugelegt. Leider ist mir halt auch bewusst, dass so ein nettes Technik-Spielzeug viel Zeit verschlingt und – wie jedes interessante technische Gadget – das Potential hat, mich Zeit und Raum komplett vergessen zu lassen. 😉
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Ich bastel halt noch eine Weile mit meinen Raspberry Pis und Arduinos herum, die auf der Messe auch in Dutzenden verschiedenen Anwendungsarten vertreten waren.
Ein sehr nettes Handwerkprojekt unter den Ausstellern war meines Erachtens die Strickwerkstatt von Veronika Persché. Computerunterstützt entstehen hier auf einer Strickmaschine wirklich tolle Gewebe:
Neben allerlei Up- und Recycling-Projekten hat es auch einige 100%-Spaß-Themen gegeben. Echt cool war beispielsweise ein Rubik’s-Cube-Solver auf Arduino/Mindstorm-Basis oder der Amalettomat, der robotergesteuert Palatschinken herstellt. Hier ein Video aus dem Jahr 2012:
Zum Abschluss haben wir uns das wohl coolste Event der Messe angesehen – ein „Konzert“ der One Love Machine Band. Es ist unfassbar, was Kolja Kugler hier aus ausgemusterten Technikteilen mit Hilfe der Pneumatik auf die Beine – und auf die Bühne – gestellt hat. Mittlerweile kann er laut eigener Aussage davon leben und hat gerade eine ausrangierte MIG-21 erstanden, die nun in musizierende Roboter umgebaut wird.
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Fazit: Der Messebesuch war ein sehr netter Wochenendausflug nach Wien, und es freut mich, dass die Veranstaltung so zahlreich besucht war und die Maker-Szene offensichtlich auch bei uns wirklich floriert.
Hier noch ein paar Links über Berichte auf der Futurezone:
- http://futurezone.at/digital-life/maker-faire-vienna-wien-wird-zur-maker-hauptstadt/192.300.043
- http://futurezone.at/digital-life/one-love-machine-band-luft-strom-und-schrott/192.839.753
- http://futurezone.at/digital-life/bristlebot-zahnbuersten-werden-zu-robotern/193.319.120
- http://futurezone.at/digital-life/wikihouse-open-source-haeuser-fuer-alle/192.893.246