Diese Woche gibt’s nun wirklich die versprochenen Chutney-Rezepte von unserem Erntedankfest. Und ein paar mehr Verwertungsideen für die reichhaltige Ernte, die ich danach noch ausprobiert habe.
Pfirsich-Chutney
Monika hat eine Menge Weingartenpfirsiche aus ihrem Garten mitgebracht – und auch gleich das passende Rezept für ein sehr feines Chutney, das wir auf die rund zwei Kilogramm Früchte hochgerechnet haben.
400 g geschälte Pfirsiche (eigentlich blanchiert laut Originalrezept)
50 g Kriecherl ohne Kerne (eigentlich Trauben laut Originalrezept)
4 Zwiebel
200 g Gelierzucker 1:1
1/4 TL Safran
75 – 100 ml Essig
1/2 TL Ingwerpulver
1/2 TL gemahlener Chili
Klein geschnittene Pfirsiche, Zwiebel, Kriecherl, Zucker und Safran ca. 10 Minuten köcheln lassen. Dann Essig und Ingwer zugeben und weitere 30 Minuten kochen. Chili am Ende dazugeben, heiß abfüllen.
Hollerchutney
Auch dieses Rezept haben wir auf die Unmenge an Holler hochgerechnet, die wir zur Verfügung hatten. Es stammt wiederum von Monika.
900 g abgerebelte Hollerbeeren (unsere waren eingefroren)
3 Gewürznelken
2 Pimentkörner
5 Pfefferkörner
2 EL abgeriebene Limettenschalen
1 Zwiebel
1 kl. Zimtstange
1 Chili
2 TL Salz
100 ml Essig
200 ml Rotwein
400 g Gelierzucker
Alles zusammen bei mittlerer Hitze einkochen und heiß abfüllen.
Quittensenf
Karin hat mir noch mehrere große Quitten vermacht, die ich in der Woche darauf zu köstlichem Quittensenf verarbeitet habe:
2 mittelgroße Quitten
1 Stück Zimtrinde
3 Kardamomkapseln
2 Gewürznelken
100 g Kandiszucker
150 ml Weißwein
1 TL gemahlener Ingwer
75 g fein gemahlene Senfsamen
Die Quitten werden geschält, vom Kerngehäuse befreit und in handliche Stücke geschnitten. Dann kocht man sie zusammen mit dem Wein, Zucker und den Gewürzen (am besten in einem Gewürzsäckchen) bis sie weich sind und der Kandiszucker sich ganz aufgelöst hat.
Nach Entfernen der Gewürze püriert man die Früchte nun im süßen Wein, gibt den Ingwer zu, erhitzt alles nochmals kurz und gießt es dann über die gemahlenen Senfkörner. Letztere hab ich in meiner Kaffeemühle geschreddert, weil es in der Küchenmaschine mangels hoher Drehzahlen nicht gut funktioniert hat.
Die entstehende Masse vermengt man nun sorgfältig, lässt sie abkühlen und ein paar Tage durchziehen, bevor man den Senf verwendet. Gerade zu Beginn ist er oft noch sehr scharf.
Quittenpudding
Den kümmerlichen Rest der Früchte hab ich kurzerhand „frei Schnauze“ zu einem Fruchtpudding verarbeitet: Einfach die Früchte schälen, klein schneiden und weich kochen. Zuckern und würzen nach Belieben und dann mit Stärkemehl kurz einkochen und am besten mit dem Stabmixer fein durchpürieren. In Schälchen füllen und auskühlen lassen. Sehr fruchtig!