Diese Woche war extrem stressig, weshalb ich kaum zu privaten Projekten gekommen bin. Aus diesem Grund gibt’s heute nur eine Kuchenrezept-Abwandlung, die aus der Not heraus entstanden ist und erstaunlich gut geschmeckt hat.
Von Mama hab ich seit geraumer Zeit ein Rezept für einen Eierlikör-Gugelhupf, der einfach zuzubereiten ist, wirklich immer super flaumig gelingt und bestens schmeckt. Hier das Rezept:
Eierlikör-Gugelhupf
20 dag Zucker
5 Eier
2 Pkg Vanillezucker
200 ml Öl
250 ml Eierlikör
125 g Kartoffelstärkemehl
125 g glattes Mehl
1 Pkg Backpulver
Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig rühren, danach langsam zuerst das Öl und dann den Eierlikör einrühren. Anschließend noch die beiden Mehlsorten und das Backpulver einmixen, die (ziemlich flüssige) Masse in eine gefettete Gugelhupfform füllen und bei 180°C rund 1,5 Stunden backen.
So weit, so gut. Mit vollem Elan hab ich schon begonnen, Eier und Zucker zu mixen, während ich Herbert an die Hausbar geschickt habe, um mir doch bitte die Flasche Eierlikör zu bringen. Der vermeldete nach kurzem Suchen „Fehlanzeige“ – womit er Recht hatte, obwohl ich mir so sicher war, dass noch eine Flasche des gelben Likörs vorrätig hätte sein müssen. Also was tun?
Ein bisschen Umkramen hat aus hinterster Reihe noch einige Flaschen „Queen Margot Sahnelikör mit Whisky“ zutage gefördert, die seit Urzeiten dort original verschlossen lagern mussten (ich glaube sogar noch von den Vorbesitzern unseres Hauses). Ein Schluck hat gezeigt, dass der Likör noch einwandfrei genießbar war (mjamm, ziemlich gut 😉 ) … also ab damit in den Kuchen anstatt des Eierlikörs.
Das Ergebnis war verdammt gut! Der Kuchen war genauso flaumig wie gewohnt, allerdings mit einem feinen Sahne-Whisky-Aroma und dezent kaffeebrauner Farbe. Vermutlich wird das unser neues Standardrezept für schnell gemachten 100% gelingsicheren Kuchen. 🙂