Ich hatte bisher noch keine Zeit, die zahlreichen kleinen Quitten aus meinem Garten zu verwerten. Jetzt hab ich mich – angeregt durch ein super Rezept aus meinem Kräuterkurs – endlich aufgerafft und Brot und Chutney daraus fabriziert.
Für das Quittenchutney hab ich die Zutaten aus dem Kursrezept verdoppelt und alles im Thermomix verarbeitet:
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Chili
- 1 kleines Stück Ingwer (ca. 20g)
- 240 g Zwiebel
- 800 g Quitten
hacken und in Öl anrösten (Thermomix 10 Minuten 120 Grad Stufe 1).
Dann mit
- 400 ml Wasser
- 150 g Zucker
- 80 g Apfel-/Mostessig
- 200 g Birnensaft
- 1 TL Salz
- Prise Pfeffer
- 1/2 TL Curry
rund 20 Minuten weichdünsten (Thermomix 20 Minuten 100 Grad Stufe 2).
Anschließend die Masse gleich heiß in Einmachgläser abfüllen, gut verschließen und kühl und dunkel lagern.
Schmeckt voll gut zu Käse!
Für das Quittenbrot hab ich einen Germteig mit den Früchten, Nüssen und Maroni angereichert:
- 50 g gemahlene Nusskerne
- 100 g gegarte, geschälte, fein gehackte Maroni
in einer Pfanne hell rösten,
- 1 mittelgroße, geschälte, kleingeschnittene Quitte
zugeben und kurz mitdünsten. Beiseite stellen und auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit
- 1/2 Würfel Germ (ca. 20 g) in
- 125 ml Birnensaft (lauwarm)
auflösen.
- 1 Ei
- 2 EL Zucker
zugeben und ca. 3 Minuten unterkneten. Danach
- 250 g Dinkel- oder Weizenmehl
- 125 g Roggenmehl
- etwas Sauerteig-Ansatz (hab diesmal fertiges Pulver verwendet)
- 50 g flüssige Butter
- 1 TL Zimt
- 1 TL Salz
beimischen und weitere 5 Minuten mit dem Knethaken verarbeiten.
Nun mischt man die vorher gerösteten Nüsse und Quitten unter, knetet erneut 5 Minuten kräftig durch und lässt den Teig dann bei Zimmertemperatur zugedeckt gehen bis er sein Volumen mindestens verdoppelt hat.
Danach nochmal kurz durchkneten, nach Geschmack außen in gehackten Nüssen wälzen und in ein gut mit Mehl ausgestaubtes Simperl füllen. Wiederum mit einem Geschirrtuch locker abdecken und nochmal mindestens 1 Stunde gehen lassen.
Schließlich wird der Teigkloß auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gestürzt und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) rund 40 bis 50 Minuten gebacken. Am besten macht man gegen Ende der Backzeit die „Klopfprobe“: Der Laib muss schön „hohl“ klingen, wenn man unten mit dem Finger dagegenklopft. Sollte das Brot noch nicht ganz gar, die Oberfläche jedoch schon sehr dunkel sein, so kann man es im Ofen mit Backpapier abdecken und so fertigbacken.
Selbstgebackenes Brot immer auf einem Rost auskühlen lassen, da es sonst meist feucht wird und am Boden eine unangenehme Konsistenz bekommt!
Wohl bekomm’s!
Die 2018er-Quitten sind also „unter Dach und Fach“. Jetzt warten nur mehr Nüsse, Kraut und Äpfel auf Konservierung und Einwinterung. 🙂