Ans Kekserlbacken ist bei dem vorweihnachtlichen Arbeitspensum im Job kaum zu denken. Allerdings hab ich mir geschworen, es doch zu tun, sollte ich das verschollene Rezept für meine Lieblingskekse wieder finden. Das Problem: Mama konnte sich nicht erinnern, die je gebacken zu haben, und ich kannte weder Namen noch Rezeptquelle. Ich wusste nur, dass irgendwo ein kopierter Zettel davon herumschwirren musste. Gestern Abend hab ich das Ding gefunden, weshalb heute sofort gebacken und das Rezept hier leicht auffindbar verewigt wurde.
Es handelt sich um Burgenländer Kipferl:
Teig:
400 g Mehl
250 g Butter
20 g Zucker
1 Prise Salz
1 Pkg Trockengerm
4 – 6 EL Milch
3 Eidotter
Füllung:
200 g Puderzucker
3 Eiweiß
200 g geriebene Walnüsse
Staubzucker
Zubereitung:
Das Mehl mit den weiteren trockenen Teigzutaten vermischen und mit Eidottern, weicher Butter und Milch zu einem glatten Teig verkneten. Im Kühlschrank eine halbe Stunde rasten lassen.
Für die Fülle Eiweiß mit Puderzucker zu Schnee schlagen und die Nüsse unterheben.
Dann aus dem Teig 4 gleich große Teile in ca. 3 mm dicke Rechtecke ausrollen. Die Füllung darauf verteilen und jeweils wie eine Biskuitrollade zusammenrollen. Mit einem Löffel kleine Halbkreise herunterstechen und auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.
Im vorgeheizten Backofen bei 170 °C hellbraun backen, auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreut servieren.
Während ich beim normalen Weihnachtsgebäck immer eher zurückhaltend bin, weil mir die meisten Kekse einfach zu süß sind, kann ich mich bei dieser Variante nur schwer zurückhalten. Der Geschmack der Nussfülle auf dem zarten Germteig ist einfach zu verlockend. Abweichend vom Originalrezept oben hab ich für die Fülle auch etwas weniger Zucker verwendet und so 100% meinen Geschmack getroffen.
Nun kann Weihnachten kommen. 🙂