Am 18. Februar hab ich beschlossen, zumindest einmal bis Ostern auf vegetarische bzw. vegane Ernährung umzustellen – weniger aus gesundheitlichen, sondern mehr aus ethischen Gründen. Nach einigen Stunden Recherche, was in der Massentierhaltung und in den großen Schlachthöfen hinter verschlossenen Türen wirklich abläuft, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass ich nicht mehr Teil dieses Systems sein möchte. Was hier geschieht ist in weiten Teilen ein Verbrechen an den Tieren, begangen vielfach aus Profitgier und Effizienz-Wahn.
Bis jetzt hat mir die Umstellung auch körperlich sehr gut getan, und ich denke, dass ich diese Ernährungsweise bis auf weiteres beibehalten werde.
Schmackhafte, abwechslungsreiche vegetarische Gerichte selber zuzubereiten ist bei dem großen Rezeptangebot überhaupt kein Problem und macht wirklich Spaß. Auch wenn man einmal auswärts essen geht, ist es mittlerweile kaum ein Problem, das Richtige auf der Speisekarte zu finden.
Bei rein veganer Ernährung sieht dies naturgemäß anders aus. Ohne Eier und Milchprodukte zu kochen, erfordert wirklich ein Umlernen, obwohl ich eigentlich eine routinierte Allround-Köchin bin. Und auswärts essen bietet in dieser Hinsicht so gut wie nie eine entsprechende Auswahl. Meine Erfahrung damit: „Selber kochen“ heißt die Devise, und bei Essensterminen in Gasthäusern ein Auge zudrücken und die vegetarische Variante bestellen.
Was sehr interessant ist, ist die Auswahl an Alternativprodukten zu Milch & Co. Soja-Milch und deren Derivate (sogar aufschlagbarer Schlagobers-Ersatz!), Reismilch, Hafermilch und – mein Favorit – Mandelmilch bieten wirklich schmackhafte Alternativen. Statt Butter gibt’s Margarine aus Olivenöl, statt Fleisch viele Hülsenfrüchte und Tofu.
Nachdem ich den Markt ein bisschen abgeklappert habe, bin ich aus dem Staunen kaum mehr herausgekommen: Vegane Schokolade, vegane Curry-Würstchen, veganer Käse … da bleiben – auch geschmacklich – wirklich keine Wünsche offen.
Meistens decke ich mich durch kurze Internet-Recherche mit Rezept-Ideen ein, die ich dann großzügig interpretiert ‚a la casa‘ umsetze. Das Ergebnis war bis jetzt noch nie enttäuschend.
Hier ein paar meiner Recherche-Links:
http://www.gutekueche.at/rezepte/art/vegane-rezepte/alle-rezepte.1.htm
http://www.veg-r.org/recipes/search.php?lang=de
http://www.vegetarische-rezepte.com/veganerezepte/
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vegane-rezepte.html
u.v.m.
Auf’s vegane Kuchen-Backen hab ich mich bisher noch nicht eingelassen, zumal wir auch beschlossen haben, während der nächsten Wochen nach Möglichkeit nichts zu naschen. Aber zu Ostern gibt’s den ersten veganen Gugelhupf. Ich werde berichten, ob ein Kuchen ohne Ei, Milch, Butter & Co. wirklich als vollwertiger Ersatz durchgeht. 😉
