Marillen-Hauptsaison

Nun sind auch die „späten“ Marillen am großen Baum reif. Jeden Morgen sammle ich sie kiloweise ein und versuche sie so gut wie möglich zu verwerten und zu verschenken. Bei bisher rund 70 Kilo geernteten Früchten und vermutlich nochmal so vielen am Baum eine ziemliche Herausforderung.
Nun hab ich mich generell ein bisschen schlau gemacht und viele interessante Dinge über die Frucht herausgefunden.

Die Marille (Prunus armeniaca) gehört botanisch zur Familie der Rosengewächse. Sie wurde vermutlich zu Zeiten Alexanders des Großen von China nach Europa gebracht.

Die orangen Steinfrüchte des Marillenbaums haben trotz des süßen Geschmacks einen eher geringen Zuckergehalt und nur wenige Kalorien. Sie enthalten neben vielen Mineralien (Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium) auch Carotinoide, B-Vitamine, Vitamin C und relativ viel Folsäure, was sie zu einem sehr gesunden Lebensmittel vor allem für schwangere Frauen macht.

Marillen in Hülle und Fülle

Unbedingt vermeiden sollte man den Verzehr der inneren Samenkerne. Sie enthalten Blausäure! Alternativ zur herkömmlichen Marzipanproduktion aus Mandeln kann aus ihnen jedoch das sogenannte „Persipan“ hergestellt werden, das ebenso schmeckt. Allerdings wird dafür die Blausäure während des Produktionsprozesses entfernt.

Es gibt also genügend Gründe, sich die gesunden Früchte einzuverleiben – besonders solange sie frisch vom Baum kommen. Und damit es nicht langweilig wird, gibt es eine Vielzahl verschiedener Rezepte, wie man sie zubereiten kann – als Hauptspeise, als Dessert, als Beilage …

Auch das Kirschen-Chutney-Rezept hab ich mit Marillen versucht und für sehr gut befunden. Zudem gibt’s jetzt öfter einmal Smoothies mit hohem Marillenanteil, Marillenkuchen zum Frühstück, Marillenknödel als Nachspeise … und Marilleneis möchte ich unbedingt auch noch probieren. Ich hab zwar keine Eismaschine, aber man sollte das auch ohne halbwegs hinkriegen:

Ein paar vielversprechende Rezepte hab ich schon gefunden: