Passend zum gestrigen Tag der Handarbeit gibt’s heute eine Häkelanleitung für ein wirklich nettes Blumenmuster. Ich hab ein derartiges Werkstück vor kurzem irgendwo zu Gesicht bekommen und wollte unbedingt probieren, ob ich das nacharbeiten kann. Während einer zweistündigen Fahrt nach Oberösterreich am Beifahrersitz hab ich schließlich ausgetüftelt, wie das funktionieren könnte.
Nadelbinden
Auf der Suche nach neuen Verwertungsmöglichkeiten für meine selbstgesponnene Wolle bin ich auf die uralte Textiltechnik des Nadelbindens gestoßen. Durch mehr oder weniger komplexes Verschlingen eines Fadens entstehen hier elastische Stoffe mit teils sehr attraktiven Mustern.
Häkelspaß – eine Ritterhaube
Irgendwie hat mich nach den Fäustlingen letzte Woche wieder einmal voll das Häkelfieber gepackt. Draußen stürmt und schneit es – umso gemütlicher ist Handarbeiten am Abend vorm Ofen oder auch beim Pendeln im Zug.
Vor einiger Zeit hab ich im Internet irgendwo ein Foto einer Haube in Form eines Ritterhelms gesehen, die mir sehr gut gefallen hat. Herbert ist immer für witzige Kopfbedeckungen zu haben, und daher hab ich diese Woche versucht, das Ding nachzuhäkeln. Das Ergebnis: Eine spaßige, warme und sehr praktische Haube im Ritter-Look mit klappbarem Visier (=Kälteschutz für Mund und Nase).
Neue Fäustlinge
Kaum hat es einmal ordentlich unter null Grad, blühen sie schon wieder auf – meine Frostbeulen auf der rechten Hand. Im extrem kalten Winter vor vier Jahren hat es mir meine Finger arg gefroren. Damals schrammte das Thermometer drei Wochen lang nachts knapp an der -20 Grad Marke vorbei und bewegte sich untertags kaum über -10 Grad hinaus. Seither sind meine Finger derartig kälteempflindlich, dass es offenbar genügt, kurz bei Wind und Kälte mit leicht schneefeuchten Wollhandschuhen Holz hereinzuholen, um sie dauerhaft anschwellen und eine Weile doch ziemlich schmerzen zu lassen.
Das geht gar nicht. Sogar das Tippen in der Arbeit ist mir diese Woche schwergefallen. Daher musste schnell etwas Wärmeres her, nämlich Fäustlinge statt Handschuhe, in denen jeder Finger seine Nachbarn mitwärmt.
Spinnen #2
Der Spinnkurs letzte Woche hat mir derartig Spaß gemacht, dass ich mir selber ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht und ein Spinnrad gekauft habe – ein Reisespinnrad von Kromski, auf dem ich auch im Kurs gesponnen habe. Programmiertechnisch bin ich diese Woche wegen einer starken Verkühlung ein paar Tage ausgefallen, aber für ein paar Stunden am Spinnrad vorm warmen Ofen hat die Konstitution gereicht.
Im Spinnkurs
Eine Sache, die ich schon lange einmal lernen wollte, ist Spinnen. Mangels Zeit und Gelegenheit hab ich das immer wieder aufgeschoben – bis eine Bekannte mir vor ein paar Wochen den Link zu den Spinnkursen von Frau Tansil am Myrahof zukommen hat lassen. Ich hab nicht lange gefackelt, sofort einen Anfängerkurs gebucht und prompt den letzten freien Platz bekommen. Der Kurs hat gestern stattgefunden und war absolut spitze!
Häkel-Blumenampel
Ich hab mir für die Zugfahrten nach Wien wieder einmal Arbeit beschafft. Schon länger möchte ich ein paar Grünlilien in Blumenampeln aufhängen statt sie einfach auf die Fensterbank zu stellen. Ihre „Ausleger“ kommen so viel schöner zur Geltung. Kaufen kam nicht in Frage, nur Selbermachen, und dies nur aus bereits vorhandenem Zeug ohne Neues zu kaufen. Zuerst hab ich an Makramee gedacht, was ich allerdings mit den vielen losen Fäden im Zug nicht vernünftig machen kann. Warum also nicht einfach häkeln?
Filzt sie, oder filzt sie nicht?
Vor ein paar Wochen hab ich bei einem Diskonter im Angebot eine Packung Filzwolle gekauft und vor kurzem auch von meiner Mutter einige Knäuel geschenkt bekommen. Zeit etwas daraus zu machen. Also hab ich diese Woche die tägliche Bahnfahrt nach Wien genutzt um für meine Zimmerpflanzen isolierende Blumentöpfe zu häkeln, damit sie die kalte Zeit auf der Fensterbank besser überstehen.