Diese Woche hat mich die allgegenwärtige Erkältungswelle doch noch erwischt, und ich habe ein paar Tage ziemlich schlapp und mit Brummschädel im Bett verbracht. Zum Programmieren und ersthaften Arbeiten hat es nicht mehr gereicht, sehr wohl aber zum Ausprobieren einer neuen Häkeltechnik – dem Broomstick Häkeln. Mama hat das vor einiger Zeit entdeckt und mir einen wunderbaren Schal als Test-Werkstück gehäkelt, worauf ich das natürlich auch lernen musste.
Selbstbau-Ordner fürs Herbarium
Nach mehr als einem halben Jahr Kräuterpädagogik-Ausbildung wars diese Woche soweit: Wir hatten unsere Abschlussprüfung, die ich ziemlich problemlos bestanden habe. Letztes Wochenende hab ich dafür noch mein Herbarium finalisiert und kurzfristig beschlossen, dass der gewöhnliche A3-Ordner aus Pappendeckel kein würdiger Rahmen für die viele Arbeit ist, die in der Pflanzensammlung steckt. Also hab ich am Sonntag noch zusammengesucht, was Haus und Werkstatt so hergibt, und mir selber ein schöneres Exemplar gebaut. Bis auf ein paar kleinere Mankos bin ich sehr zufrieden damit.
Wachs-Frischhaltetücher selbstgemacht
Wie schon letzte Woche angekündigt, hab ich mich an die Produktion von selbstgemachten Wachs-Frischhaltetüchern gemacht. Sie sind eine ökologische Alternative zu Einweg-Frischhaltefolie aus Plastik. Die Idee dazu hab ich vor einiger Zeit auf der Raritätenbörse und einer Ideenmesse in Wien aufgeschnappt. Man kann die Tücher fertig kaufen, Selbermacher-Sets erstehen oder das Ganze einfach auf eigene Faust probieren. Ich hab die letzten beiden Varianten versucht und beides für gut befunden.
Kleine Last-Minute-Geschenke
Mit den letzten Projektabschlüssen und erledigten Todos ist vorgestern der Stress schlagartig abgeklungen, worauf ich gestern in eine Art „Gammelmodus“ verfallen bin. Essen, Zähneputzen, Schlafen und Lesen – zu mehr hat es untertags kaum gereicht. Dafür war ich dann am Abend wieder halbwegs fit und hab mich ans Herstellen von ein paar Last-Minute-Geschenken gemacht. Darunter auch Bade-Bomben, aus denen man mit einem Stifterl Sekt und ein bisschen Badelektüre ganz nette Entspannungspakete schnüren kann.
Alles übers Räuchern
Diese Woche hat unser letzter Kurstag der Kräuterpädagogik-Ausbildung stattgefunden (*heul*). Er stand ganz im Zeichen des Räucherns, und Christina hat den Tag echt interessant und abwechslungsreich gestaltet. Wir haben uns eine Räucherfeder gebastelt, selber Räucherstäbchen und -büschel hergestellt, und neben viel Brauchtum über 30 Kräuter, Wurzeln und Harze aktiv schnuppernd kennengelernt. 🙂
Seifen im Filz
Vor kurzem haben wir uns in der Kräutergruppe sonntags bei mir getroffen und unter Susis („Seifen-Kräutermädel“) Anleitung drei verschiedene Seifen gesiedet. Eine davon hab ich diesmal nach der Gelphase nur mühsam aus der Form gebracht und – trotz kurzem Tiefkühlen – die Oberfläche dabei ein bisschen beleidigt. Die Idee dafür, wie das am besten zu kaschieren wäre, hat Mama kürzlich mit einem Mitbringsel geliefert – einer eingefilzten Seife. Eine kurze Recherche hat gezeigt: Selbermachen kein Problem!
Shampoo selbstgemixt
Ich hab dieses Jahr etliche Rezepte für Selbermacher-Haarshampoos ausprobiert und vor einiger Zeit eines gefunden, mit dem ich hunderprozentig zufrieden bin. Nachdem auch einige meiner Freunde es für gut befunden haben, gibt’s hier das Rezept dafür.
Interessantes über Moose
Die beiden Ausbildungstage zur Kräuterpädagogin diese Woche waren wieder sehr spannend. Wir haben viel über Böden und ökologische Anbaumethoden gelernt und am Freitag wieder ein opulentes Wildkräuter- und Wurzelmenü gekocht. Das Interessanteste waren jedoch die weiterführenden Informationen über Moose, mit denen ich mich selber ja schon vor einiger Zeit beschäftigt habe. Wir waren im Wald, haben Laubmoose gesammelt und daraus eine pilzhemmende und antiseptische Tinktur angesetzt.
Drahtweben – neue Techniken
Letztes Wochenende haben Mama und ich in der Wollwerkstatt am Myrahof wieder dem Handwerk gefrönt. Nachdem wir die Standard-Techniken des Drahtwebens dank Suna Cerneka schon ganz gut beherrschen, haben wir uns nun mit Hämmern, Steineinfassungen und Bördel-Verzierungen befasst. Das Ergebnis: Ein schöner Serpentin-Anhänger.
Luffa-Schwamm Marke Eigenbau
Dieses Jahr hab ich testweise Luffa-Gurken angebaut – aus Saatgut, das ich im Frühjahr auf der Raritätenbörse im Botanischen Garten in Wien erstanden habe. Die Pflanzen haben sich als sehr pflegeleicht herausgestellt, Hitze und Trockenheit gut vertragen, und werden nun sukzessive erntereif.