Flechten mit Altpapier

Obwohl es in diesen digitalen Zeiten schon fast anachronistisch anmutet, haben wir immer noch eine Tageszeitung abonniert. Ja, ich weiß, im Grunde ist das Ressourcenverschwendung, aber ich möchte das tägliche Blatt beim Frühstück oder im Zug nicht missen. Abgesehen davon wandert bei uns kaum ein Stück alte Zeitung zum Altpapier: Im Winter wird damit der Ofen angeheizt, im Frühjahr werden Pflanztöpfe daraus gefertigt und beim Mulchen im Garten dient das Zeitungspapier als lichtdichte Unterschicht. Und jetzt hab ich noch eine schöne Verwertungsmöglichkeit entdeckt: Flechtwerk aus alten Zeitungen.

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Der Bokashi

Vor einiger Zeit bin ich bei meinen Garten-Recherchen auf den Begriff des „Bokashi-Eimer“ gestoßen. In ihm werden anscheinend auch Speisereste, die man nicht auf den Kompost werfen sollte – unter anderem beispielsweise (gegarte) Fleisch- und Fischabfälle – zu wertvollem Kompost fermentiert. Der konzentrierte biologische Flüssigdünger, der dabei entsteht, soll wirklich top sein. So etwas muss man doch probieren!

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Destillat aus Heckenkirschen-Blüten

Der Februar lässt wettertechnisch bisher ja wirklich nichts zu wünschen übrig: Schon zum zweiten Mal konnten wir mittags nur mit Pullovern bekleidet im Freien speisen, so warm ist es im Moment. Alles sprießt und treibt Knospen – fast wie im Frühling. Bleibt nur zu hoffen, dass das dicke Ende nicht noch nachkommt und mit extrem tiefen Temperaturen alles wieder kaputt macht.
Auf jeden Fall blüht die Heckenkirsche als einer der ersten Sträucher schon seit rund einer Woche, und ich konnte nicht widerstehen, den Bienen eine Handvoll Blüten zu stehlen und ein Destillat zu versuchen.

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Häkelspaß – eine Ritterhaube

Irgendwie hat mich nach den Fäustlingen letzte Woche wieder einmal voll das Häkelfieber gepackt. Draußen stürmt und schneit es – umso gemütlicher ist Handarbeiten am Abend vorm Ofen oder auch beim Pendeln im Zug.
Vor einiger Zeit hab ich im Internet irgendwo ein Foto einer Haube in Form eines Ritterhelms gesehen, die mir sehr gut gefallen hat. Herbert ist immer für witzige Kopfbedeckungen zu haben, und daher hab ich diese Woche versucht, das Ding nachzuhäkeln. Das Ergebnis: Eine spaßige, warme und sehr praktische Haube im Ritter-Look mit klappbarem Visier (=Kälteschutz für Mund und Nase).

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Neue Fäustlinge

 

Kaum hat es einmal ordentlich unter null Grad, blühen sie schon wieder auf – meine Frostbeulen auf der rechten Hand. Im extrem kalten Winter vor vier Jahren hat es mir meine Finger arg gefroren. Damals schrammte das Thermometer drei Wochen lang nachts knapp an der -20 Grad Marke vorbei und bewegte sich untertags kaum über -10 Grad hinaus. Seither sind meine Finger derartig kälteempflindlich, dass es offenbar genügt, kurz bei Wind und Kälte mit leicht schneefeuchten Wollhandschuhen Holz hereinzuholen, um sie dauerhaft anschwellen und eine Weile doch ziemlich schmerzen zu lassen.
Das geht gar nicht. Sogar das Tippen in der Arbeit ist mir diese Woche schwergefallen. Daher musste schnell etwas Wärmeres her, nämlich Fäustlinge statt Handschuhe, in denen jeder Finger seine Nachbarn mitwärmt.

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Low-Carb Nudeln selbstgemacht

Von Zeit zu Zeit durchkämme ich meine Vorratskammer(n), damit nichts in Vergessenheit gerät und verdirbt. Lebensmittel wegzuwerfen bereitet mir wirklich fast körperliche Schmerzen, wobei ich nicht weiß, woher das kommt. Ich bin weder in Armut und Hunger aufgewachsen, noch wurde mir das erziehungstechnisch in dieser Intensität eingetrichtert. Allerdings hatte ich als Landkind und zeitweise Kleinbäurin zeitlebens Einblick, wieviel Arbeit die Produktion von Lebensmitteln macht, und daher vermutlich die entsprechende Wertschätzung entwickelt.
Jedenfalls hab ich gestern einen Rest Kichererbsenmehl (Besan) entdeckt und daraus selbstgemachte Nudeln fabriziert.

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