Letztes Wochenende haben wir einen Abstecher auf die Maker Faire Vienna gemacht. 3D-Drucker, Raspberry Pis, Arduinos, Drohnen und mittlerweile auch Lasergeräte haben die ausgestellten Projekte und Firmen dominiert, aber auch einige nette handwerkliche DIY-Aussteller und -Anbieter waren dabei. Ein Highlight war naturgemäß Kolja Kuglers One Love Machine Band.
Ein Erdbeer-Turm für die Terrasse
Beim Vorbereiten meiner Gemüsebeete hab ich die Erdbeeren geteilt und die Ausläufer von den Mutterpflanzen abgetrennt, wodurch viele Jungpflanzen einen neuen Platz benötigt haben. Ein paar davon hab ich nach einer Inspiration aus dem Internet in einem Erdbeer-Turm aus leeren PET-Flaschen untergebracht.
Gartentasche aus alten Jeans
Die neue Gartensaison steht ja unmittelbar bevor und aus diesem Grund hab ich mir endlich eine praktische Saat- und Gartentasche geschneidert. Das Ergebnis ist komplett anders geworden, als ursprünglich geplant, weil ich dafür nun kurzerhand alte Jeans zu einer Gürteltasche umgemodelt habe.
Flechten mit Altpapier
Obwohl es in diesen digitalen Zeiten schon fast anachronistisch anmutet, haben wir immer noch eine Tageszeitung abonniert. Ja, ich weiß, im Grunde ist das Ressourcenverschwendung, aber ich möchte das tägliche Blatt beim Frühstück oder im Zug nicht missen. Abgesehen davon wandert bei uns kaum ein Stück alte Zeitung zum Altpapier: Im Winter wird damit der Ofen angeheizt, im Frühjahr werden Pflanztöpfe daraus gefertigt und beim Mulchen im Garten dient das Zeitungspapier als lichtdichte Unterschicht. Und jetzt hab ich noch eine schöne Verwertungsmöglichkeit entdeckt: Flechtwerk aus alten Zeitungen.
Der Bokashi
Vor einiger Zeit bin ich bei meinen Garten-Recherchen auf den Begriff des „Bokashi-Eimer“ gestoßen. In ihm werden anscheinend auch Speisereste, die man nicht auf den Kompost werfen sollte – unter anderem beispielsweise (gegarte) Fleisch- und Fischabfälle – zu wertvollem Kompost fermentiert. Der konzentrierte biologische Flüssigdünger, der dabei entsteht, soll wirklich top sein. So etwas muss man doch probieren!
Destillat aus Heckenkirschen-Blüten
Der Februar lässt wettertechnisch bisher ja wirklich nichts zu wünschen übrig: Schon zum zweiten Mal konnten wir mittags nur mit Pullovern bekleidet im Freien speisen, so warm ist es im Moment. Alles sprießt und treibt Knospen – fast wie im Frühling. Bleibt nur zu hoffen, dass das dicke Ende nicht noch nachkommt und mit extrem tiefen Temperaturen alles wieder kaputt macht.
Auf jeden Fall blüht die Heckenkirsche als einer der ersten Sträucher schon seit rund einer Woche, und ich konnte nicht widerstehen, den Bienen eine Handvoll Blüten zu stehlen und ein Destillat zu versuchen.
Häkelspaß – eine Ritterhaube
Irgendwie hat mich nach den Fäustlingen letzte Woche wieder einmal voll das Häkelfieber gepackt. Draußen stürmt und schneit es – umso gemütlicher ist Handarbeiten am Abend vorm Ofen oder auch beim Pendeln im Zug.
Vor einiger Zeit hab ich im Internet irgendwo ein Foto einer Haube in Form eines Ritterhelms gesehen, die mir sehr gut gefallen hat. Herbert ist immer für witzige Kopfbedeckungen zu haben, und daher hab ich diese Woche versucht, das Ding nachzuhäkeln. Das Ergebnis: Eine spaßige, warme und sehr praktische Haube im Ritter-Look mit klappbarem Visier (=Kälteschutz für Mund und Nase).
Neue Fäustlinge
Kaum hat es einmal ordentlich unter null Grad, blühen sie schon wieder auf – meine Frostbeulen auf der rechten Hand. Im extrem kalten Winter vor vier Jahren hat es mir meine Finger arg gefroren. Damals schrammte das Thermometer drei Wochen lang nachts knapp an der -20 Grad Marke vorbei und bewegte sich untertags kaum über -10 Grad hinaus. Seither sind meine Finger derartig kälteempflindlich, dass es offenbar genügt, kurz bei Wind und Kälte mit leicht schneefeuchten Wollhandschuhen Holz hereinzuholen, um sie dauerhaft anschwellen und eine Weile doch ziemlich schmerzen zu lassen.
Das geht gar nicht. Sogar das Tippen in der Arbeit ist mir diese Woche schwergefallen. Daher musste schnell etwas Wärmeres her, nämlich Fäustlinge statt Handschuhe, in denen jeder Finger seine Nachbarn mitwärmt.
Hausgemachte Glückskekse
Silvester haben wir dieses Jahr wieder ganz in Ruhe daheim mit unseren Vierbeinern verbracht. Ein gutes Buch lesen, Film schauen, Sauna gehen, Nachbars Feuerwerk bewundern und gut essen – was will man mehr?
Als Dessert hat es dieses Jahr selbstgemachte Glückskekse gegeben. Und man glaubt es kaum – sie haben uns ein super 2016 vorausgesagt! 😉
Low-Carb Nudeln selbstgemacht
Von Zeit zu Zeit durchkämme ich meine Vorratskammer(n), damit nichts in Vergessenheit gerät und verdirbt. Lebensmittel wegzuwerfen bereitet mir wirklich fast körperliche Schmerzen, wobei ich nicht weiß, woher das kommt. Ich bin weder in Armut und Hunger aufgewachsen, noch wurde mir das erziehungstechnisch in dieser Intensität eingetrichtert. Allerdings hatte ich als Landkind und zeitweise Kleinbäurin zeitlebens Einblick, wieviel Arbeit die Produktion von Lebensmitteln macht, und daher vermutlich die entsprechende Wertschätzung entwickelt.
Jedenfalls hab ich gestern einen Rest Kichererbsenmehl (Besan) entdeckt und daraus selbstgemachte Nudeln fabriziert.