Der Spätsommer ist wirklich eine wunderbare Jahreszeit. Diese Woche war ich neben der Arbeit und Tierbetreuung (Leo wurde kastriert) fast ausschließlich mit dem Einbringen, Verarbeiten und Konservieren von „tonnenweise“ Obst, Gemüse und Kräutern beschäftigt.
Geocaching
Die Trübsal der letzten Woche ist verflogen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich diese Woche meine Nichte mit einer Freundin zu Besuch hatte. Wir haben viel unternommen und waren unter anderem endlich einmal Geocachen. Es gibt in der näheren Umgebung erstaunlich viele und auch erstaunlich vielfältige Verstecke. Uns hat’s großen Spaß gemacht.
Bad News
Ente schlecht, alles schlecht. Mein Viktor ist vergangenes Wochenende erblindet. Der Tierarzt hat nur zwei Erklärungen dafür: Durch Unerfahrenheit giftige Pflanzen erwischt, oder ein fehlgeschlagener Flugversuch, der mit einem Trauma und Einblutungen beim Sehnerv geendet hat. Ersteres können wir beinahe ausschließen, zweiteres klingt leider durchaus plausibel. Es sieht nach fast einer Woche nicht so aus, als wäre die Verletzung reversibel. Ich bin dementsprechend traurig, weil ich den Kleinen sehr ins Herz geschlossen habe, und ihn gerne in Kürze in sein richtiges Entenleben entlassen hätte.
Good News
Eigentlich wollte ich heute darüber schreiben, wie schön dieses Jahr die Holunderbeeren gereift sind (nämlich fast in Weintraubengröße) und was ich diese Woche daraus fabriziert habe. Allerdings ist heute Nacht etwas passiert, das einfach berichtenswerter und noch viel erfreulicher ist. Ein dreifaches Hoch auf unsere Jugend!
Reiche Ernte verlangt Verwertung
Diese Woche war ich neben der laufenden Tierbetreuung ganz mit der Verwertung von tonnenweise Marillen, Zucchini, Himbeeren und Holunder beschäftigt. Darum gibt’s diesmal auch nur ein paar improvisierte Rezepte, die uns gut geschmeckt haben.
Schon wieder ein Neuzugang!
Endlich lässt die berufliche Arbeitslast wie geplant nach und auch Welpe, Ente, Garten und Baustelle erfordern nicht mehr die Aufmerksamkeit wie noch vor einem Monat. Zeit also, endlich meine Braueule anzuwerfen und meine eigene Hausbier-Marke zu entwickeln. Denkste. Ich hatte diese Woche mit großer Vorfreude alles für den ersten Brautag vorbereitet, als mir das Schicksal schon wieder einen arbeitsintensiven Neuzugang bescherte.
Meine Stockrosen
Letztes Jahr hab ich erstmals Stockrosen (Althaea rosea) aus Samen gezogen und im Hausgarten angepflanzt. Diese große alte Heilpflanze hat früher in keinem Bauerngarten gefehlt und sieht nebenbei auch noch wunderschön aus. Die Blüte ist schon in vollem Gange und ich hab bereits begonnen, die Ernte einzufahren.
Nochmal zur Ente, weil’s so schön ist :-)
Mein Viktor entwickelt sich wirklich prächtig und macht mir sehr viel Freude. Mittlerweile verbringt er den Tag draußen in seinem Verschlag auf der Wiese, wo er sich die Zeit mit baden, fressen, schlafen und Gras zupfen vertreibt. In der Nacht muss er wegen der im Moment doch sehr tiefen Temperaturen noch herein in seinen kleinen Käfig.
Vom Frühchen zum fidelen Entenküken
Entgegen aller Sorgen zu Beginn seines Lebens entwickelt sich unser Viktor prächtig. Ich hab es leider vor lauter Aufregung verabsäumt, ihn nach dem Schlüpfen zu wiegen, aber er hat sein Gewicht bis zur zweiten Lebenswoche sicherlich verdrei-, wenn nicht gar vervierfacht. Sein Käfig steht immer noch auf meinem Schreibtisch, verbreitet allerdings bei dem Durchsatz an Entenstarter und trotz laufender Reinigung mittlerweile doch einen deutlichen Entengeruch. Es wird Zeit für ein größeres Entenheim. 🙂
Enten-Kunstbrut
Vor rund zwei Wochen bin ich überraschend zu 10 Stockenteneiern gekommen. Fast jedes Jahr baut in der Wohnhausanlage einer Bekannten in Wien eine Ente ihr Nest auf einen hochgelegenen Balkon, wodurch fast alle Küken durch Abstürze beim ersten Nestausflug ums Leben kommen. Übersiedeln könnte bzw. sollte man die gesamte Entenfamilie erst nach dem Schlupf aller Küken, wie ich gelesen habe. Allerdings musste der Wohnungsbesitzer für einige Zeit ins Krankenhaus, weshalb wir uns kurzerhand dazu entschlossen haben, die Eier künstlich zu bebrüten.