Das Thema „Plastik“ hat mich in letzter Zeit ziemlich beschäftigt. Wirklich gemocht habe ich dieses Material nie, aber wenn man sich näher informiert, macht sich eigentlich nur noch der Wunsch breit, dieses Zeug komplett aus seinem Alltag zu verbannen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Leider.
Rhabarber – das Warten hat sich gelohnt
Vor eineinhalb Jahren hab ich einen jungen Rhabarber-Stock in den Gemüsegarten gesetzt und ihn seither ganz nach „Vorschrift“ in Ruhe gelassen und nicht bzw. kaum geerntet. Dadurch hatte die Pflanze Zeit, ihre unterirdischen Knollen zu kräftigen und zu verbreiten.
Jetzt ist es endlich soweit. Der Rhabarber treibt aus wie wild, hat schon jede Menge dicke, saftige Stiele und versucht nebenbei auch einen Blütenstand nach dem anderen in die Höhe zu treiben. Diese muss ich ihm aber leider kappen, weil sie ihm zuviel Energie kosten und die Ernte schmälern würden. Aber auch sie sind verwertbar und schmecken beispielsweise sehr fein im Salat.
Alle Jahre wieder …
Alle Jahre wieder schießt der Bärlauch im nahegelegenen Auwald flächendeckend aus dem Boden. Während in unserer Küche normalerweise Knoblauch in fast jedem passenden Gericht landet, wird dieser nun seit mehreren Wochen durch seinen „sanften Bruder“ frisch aus dem Wald ersetzt. Dieses Jahr hab ich auch ein paar neue Dinge ausprobiert.
Cremes mit Wollwachsalkohol
Nach Tegomuls hab ich nun erstmals Wollwachsalkohol als Emulgator für die Creme-Herstellung ausprobiert. Abgesehen davon, dass dieser Stoff seine Herkunft geruchsmäßig besonders beim Erwärmen nicht verbergen kann, bin ich wirklich begeistert. Die Endprodukte sind extrem angenehm auf der Haut.
Origami-Pflanztöpfe aus Altpapier
Die Karwoche war dieses Jahr nicht wirklich erbaulich: Mama im Krankenhaus, viel Arbeit in der Firma, Deadline für die Wohnungsräumung und zwei der drei Helfer krank, mieses Wetter mit argem Sturm … ein Wunder, dass doch alles irgendwie fertig geworden ist und geklappt hat. Abseits des ganzen Wahnsinns bin ich kaum zu etwas Anderem gekommen. Nur meine Sämlinge haben ein bisschen Aufmerksamkeit eingefordert. Einige davon sind mittlerweile so groß, dass sie umgetopft werden müssen. Und da ich Plastik(-Blumentöpfe) aus unserem Haushalt soweit als möglich eliminieren möchte, habe ich kompostierbare Origami-Pflanztöpfe aus Zeitungspapier gefertigt.
Selbermacher-Gummibärli
Was macht man mit einem riesigen Haufen eingefrorener Bergzitronen, die man im Herbst nicht mehr verwerten konnte? Selbstgemachte Gummibärli, eh klar. 🙂
Moose – faszinierende Pflanzen
Unser Rasen (oder besser gesagt unsere wilde Wiese) ist nach dem Winter stellenweise sehr dicht mit Moos durchsetzt. Besonders an schattigen Stellen und im vorderen „Waldbereich“ hat der Moosteppich teilweise fast alle anderen Pflanzen verdrängt. Deshalb hab ich mich über diese Pflanzen einmal ein bisschen schlau gemacht und bin dabei neben interessanten Fakten auch auf ungewöhnliche Verwendungsmöglichkeiten gestoßen.
Alte Autoreifen im Garten-Betrieb
Schon seit einigen Jahren verwende ich mehrere Sets ausrangierter Autoreifen um im Garten hocheffizient Erdäpfeln anzubauen. Heuer ist mir auch der Gedanke gekommen, diese Konstruktion davor noch als einfaches Frühbeet zu nutzen.
Samenanbau
Ab Anfang März wird’s ernst: Die Gartensaison beginnt mit dem Vorziehen von Tomaten-, Paprika-, Physalis- und allerlei anderer Pflanzen. Die Fensterbänke füllen sich und man fragt sich, woher man bloß im Vorjahr die unzähligen Anzuchtgefäße genommen hat. Zudem sind die meisten davon rund und nutzen den Platz auf der Fensterbank daher nicht optimal aus. Das hat sich dieses Jahr geändert – dank Tetra-Pak. 🙂
Cremes statt Salben
Meine Gesichtshaut ist dank jahrelanger Schlamperei leider etwas mitgenommen. Holzhacken bei Minusgraden und scharfem Wind – ist ja alles kein Problem. Wie wär’s mit Fettcreme als Schutz? Fehlanzeige, wer denkt denn an so was …
Die Folge der Erfrierungen im Winter und leichter Sonnenbrände im Sommer sind dauerhaft „rote Backerl“, medizinisch Rosacea genannt. Nun werden dafür spezielle Pflegeprodukte empfohlen, die zumeist hohen Wasseranteil haben und wenig fetten. Zeit, so etwas einmal selber herzustellen.