Seit ich vor drei Jahren einmal eine Rucola-Wildform im Garten ausgesäht habe, hat sich dieses Salatpflanze fast in jede Ecke meines Gartens ausgebreitet und wächst dort robust wie Unkraut. Nichtsdestotrotz ist sie willkommen – wir mögen den Geschmack als Salatzutat, im Pesto oder manchmal einfach so zum „Knabbern“ im Vorbeigehen. Schön scharf und würzig.
Was macht man allerdings damit, wenn man das Zeug fast das ganze Jahr über in rauen Mengen zur Verfügung hat? Jede Menge feine Dinge. 🙂
Nudeln selbstgemacht
Zugegeben – man bekommt exzellente Nudeln für wenig Geld zu kaufen, die in null-komma-nichts zubereitet sind. Allerdings merkt man den Unterschied zu frischer Ware erst dann, wenn man sich wieder einmal die Zeit nimmt, selber Nudelteig zuzubereiten und Pasta zu formen. So geschehen heute aus einer Laune heraus.
Milch-Creme
Wenn sich Gäste ankündigen, dann kaufe ich doch immer Kuhmilch für den Kaffee, obwohl wir selber normalerweise keine mehr trinken. Und meistens bleibt einiges übrig, weshalb ich letztens nach Rezepten zur Verwertung als Creme gesucht hab. Zum Essen wohlgemerkt … hängengeblieben bin ich allerdings bei Hautcremen aus Milch, die wirklich ganz einfach herzustellen und sehr angenehm anzuwenden sind.
Hefe selbst gemacht
Ich mag Hefeteig-Gebäck eigentlich sehr gerne. Frische Hefe hält allerdings nicht allzu lange im Kühlschrank, und auch Trockenhefe ist zuweilen nicht im Haus, wenn ich sie brauchen würde. Also hab ich einmal recherchiert, ob und wie man im Notfall Germ selber herstellen könnte und viele interessante Dinge darüber gefunden.
Mein eigenes Online-Herbarium
Vor einiger Zeit habe ich ja im Internet nach brauchbaren Online-Plattformen zur Pflanzenbestimmung, -verwendung etc. gesucht. Fündig bin ich zwar geworden, aber wirklich zufriedenstellend hab ich keine der Websites gefunden. Daher ist schon damals der Gedanke gekeimt, einfach ein eigenes Online-Herbarium aufzubauen, was ja technisch überhaupt kein Problem ist, allerdings zeitlich durchaus eine Herausforderung bei meiner beruflichen Auslastung.
Jetzt hab ich es aber endlich angepackt und das Grundgerüst für die Plattform geschaffen.
Altöl-Recycling
Beim Keller-Aufräumen ist mir letzte Woche eine Flasche altes Rapsöl untergekommen, das hinter das Regal gerutscht war und dort vermutlich seit fast drei Jahren vor sich hingeranzt hat. Der Geschmack lässt also schon zu wünschen übrig und zum Entsorgen ist es eigentlich auch schade. Was also anstellen damit? Seife? Nein, nicht wenn das Ausgangsmaterial schon ranzig ist. Aber vielleicht eine Öllampe?
Ordnung im Garten?
Noch zu Beginn des letzten Jahres hab ich immer Wert darauf gelegt, „Ordnung“ in meinen Gemüsebeeten zu halten. Wachsen sollte dort genau das, was ich angebaut hatte. Alles andere wurde gejätet und auf den Kompost gebracht.
Mittlerweile sehe ich die Dinge etwas entspannter. Die Pflanzen dürfen zum größten Teil dort wachsen, wo sie von selber keimen und sich wohl fühlen. Viele Sorten muss ich gar nicht mehr aussähen, sondern ich lass einzelne Pflanzen einfach blühen und warte, ob und wie sie sich von alleine fortpflanzen.
Kräuterwanderung mit Mama
Gestern hab ich Mama als verspätetes Geburtstagsgeschenk zu einem Kräuterworkshop bei Karin Wimmer-Kandler eingeladen, wo ich auch meine Kräuterausbildung mache. Wir hatten Glück mit dem Wetter – es war ein schöner Tag im Freien, bei dem wir aus den aktuell verfügbaren Wildkräutern wunderbare Produkte und ein köstliches Menü zubereitet haben.
Kräuterwissen – die Fortsetzung
Ich hab mich auch dieses Jahr wieder für die Kräuterwissen-Ausbildung bei Karin Wimmer-Kandler angemeldet. Gestern war der erste Kurstag und es war wie immer ein Erlebnis. Vier meiner „Kolleginnen“ des vorjährigen Kurses sind wieder mit dabei – eine kleine, aber feine Truppe. Und auch das Wetter war uns wirklich wohlgesonnen (im Gegensatz zum letzten Jahr). Wir konnten den ganzen Tag bei strahlendem Sonnenschein im Garten verbringen.
Nach kurzer Wiederholung einiger Frühjahrskräuter bei einem Rundgang durch Karins Schaugarten haben wir uns dem Hauptthema des Kurstages gewidmet: Bäumen aus den Familien der Birken- und Weidengewächse und der Baumbestimmung mit Knospenschlüssel.
Avocados
Mit vorgereiften Avocados aus dem Supermarkt hab ich bisher immer eher schlechte Erfahrungen gemacht. Viele der nach außen hin brauchbar aussehenden Früchte waren innen braun und verdorben. Jetzt hab ich mich wieder einmal drübergetraut – mit einem sehr nützlichen Tip aus dem Internet, wie man von außen zuverlässig die guten von den schlechten Avocados unterscheiden kann. 🙂